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AMBERG.MUSEUM

Ansichtssache - Das Bild der Stadt


Mit über 100 Objekten wird dem Besucher das Aussehen der Stadt und ihr Wandel vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert vorgestellt. 

Besonderheiten des Stadtbilds

Ansicht hinter der Stadtmauer,
Blick auf das Vilstor | Foto: Stadtmuseum Amberg

Der erste Ausstellungsbereich behandelt das Thema Stadtmauer. Die weitgehend erhaltene, mittelalterliche Stadt- und Zwingermauer, zahlreiche Mauertürme und die Stadttore verleihen der Amberger Altstadt heute noch ein Bild großer Geschlossenheit. Im 16. Jahrhundert wird die kurfürstliche Haupt- und Regierungsstadt der Oberpfalz als die "festeste" unter den Fürstenstädten im Reich bezeichnet.

Ein Bauwerk prägt das Stadtbild besonders. Es ist die über der Stadt auf dem Berg gelegene Wallfahrtskirche Maria-Hilf. Während der Pest von 1634 geloben die Bürger eine Kapelle zu erbauen. Ab 1697 wird anstelle der Kapelle der heutige Kirchenbau errichtet. 1716/17 fertigt Cosmas Damian Asam die Deckenfresken.

Bedeutende Entwicklungen

Wirtschaftlichen Aufschwung erreicht man mit der industriellen Entwicklung im 19. Jahrhundert vor allem durch den Anschluss an das Eisenbahnnetz im Jahr 1859. Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts bleibt die Stadt innerhalb des Mauerringes Zentrum für alle Bereiche des bürgerlichen Lebens. Die erste Fabrik Ambergs, die Gewehrfabrik, zieht 1801 in das ehemalige Münzgebäude ein.

Ein besonderer Schwerpunkt dieser Abteilung behandelt das Thema "Amberg im 19. Jahrhundert - eine neue Zeit beginnt". 1806 steigt Bayern zum Königreich (1806 bis 1918) auf. Man ist bestrebt, einen einheitlichen, streng zentralistisch geführten Verwaltungsstaat zu bilden. Die Reformen bedeuten große Einschnitte für die Stadt Amberg, die ab 1810 den Rang der Hauptstadt der Oberpfalz an Regensburg verliert.